Wer oder was gefährdet wessen Freiheit oder Wohlstand wirklich?
Es wurde schon viel geschrieben über tatsächliche oder angebliche Gefahren für die Freiheit durch Ausladungen von Vortragenden, die tatsächlich oder angeblich Menschengruppen beleidigt haben oder diskriminieren, über Anfeindungen von Menschen, die angeblich oder tatsächlich andere Menschen rassistisch, homophob, frauen- oder transfeindlich angegangen haben, über Produkte und Kulturgüter, die angeblich oder tatsächlich nicht mehr so heißen dürfen, wie sie heißen, die aus Verlags- und Fernsehprogrammen verschwinden oder deren Verschwinden aus Gründen des Geschäfts mit der Empörung gerüchteweise behauptet wird.
Die Gesellschaft ist erregt. Freiheit und Wohlstand scheinen in Gefahr zu sein. Das ist freilich eine ernste Angelegenheit. Dabei besteht keinesfalls Einigkeit darüber, aus welchen Gründen eines oder beides davon in Gefahr sein soll, wer oder was die Ursache dafür ist. Niemand nimmt für sich in Anspruch, weder das eine noch das andere beseitigen oder dies im Dienste anderer Ziele auch nur billigend in Kauf nehmen zu wollen. Dennoch ist genau das stets und ständig Gegenstand politischer Debatten vor allem an den digitalen Stammtischen – auch zwischen Anhängern zweier miteinander koalierender Regierungsparteien.
Mein Schaubild kann das Problem sicher nicht auflösen, aber wenigstens aufzeigen, dass es unsere verschiedenen Blickwinkel sind, die zu einer mitnichten lösungsorientierten Polarisierung führen.
Denn sind nicht auch die Erzählungen über einen ach so dystopischen Great Reset, das generalisierte Unbehagen am Gendern, der Popanz LGBTQ+ und das nie endende Gezeter um Masken und Impfen ein von cancelnder Kulturalisierung geprägter Kampf um die Deutungshoheit um den „wahren Blick auf unsere Welt“?
Wer nicht weiß, worum es aus meiner Sicht in der Tiefe geht, es aber gerne wissen möchte, dem sei dieses Video empfohlen:
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Markus Kuntze (Sonntag, 30 Oktober 2022 13:31)
Ich finde es ja bemerkenswert, dass Du Dir die Zeit nimmst, die "Theorien" der Querdenker etc. zu beleuchten, um zu verstehen, wo die herkommen. Ich bin ja simpler gestrickt. Mir ist das Negative in der Welt einfach zu viel. Wenn man etwas zu sagen hat, dann bitte etwas Positives, etwas Nettes, ein Kompliment, eine ehrliche Anerkennung. Wenn das alle ein bisschen beherzigen würden, wäre ein wichtiger Schritt getan :) Auch das Gendern etc. hilft nichts, wenn man nicht grundsätzlich unvoreingenommen ist. All das Gewurstel und Geschwurbel von Entrechteten und Geknechteten würde auslaufen. Und wir müssen natürlich das Böse, personifiziert durch einige mächtig üble Schurken auslöschen. Ich bete da jeden Tag im Vater unser: .... erlösen uns von dem Bösen - und ich nenne dann gezielt die Namen!
Und leider verstehen heutzutage hier bei uns zu wenige Wähler etwas von z.B. Finanzpolitik und Steuerpolitik, um zu erkennen, dass seit 40 Jahren die Verteilungsstrategie des Staates bei uns in einem Maße zugenommen hat, die dem Einzelnen tatsächlich die Luft zum Atmen nehmen kann, weil er/sie/es durch Arbeit und den dann entstehenden Nettolohn nicht mehr genug erwirtschaften kann, um das Leben zu finanzieren, und dann von staatlichen Hilfen abhängig wird, die bei einer Vereinfachung des Steuersystems und dem rigorosen Abbau der kalten Progression völlig überflüssig wären. Ja, es gibt viel zu überlegen, aber auch in den regierenden Parteien ist leider fehlende Sachkenntnis vorherrschend (kann man ja auch von teilweise noch recht jungen und dann auch noch ohne Berufsausbildung in die Politik gekommenen nicht erwarten...) Und jetzt genug: Schönes sonniges Wochenende für Dich und Deine Familie!